- Nach der ITU-Nomenklatur umfasst das S-Band die Mikrowellenfrequenzen zwischen 2 GHz und 4 GHz. Die mittlere Wellenlänge liegt bei 10 cm. Das S-Band ist in sich nochmal unterteilt. Für die Mikrowellentechnik und Radaranwendungen hat die IEEE das S-Band zwischen 2 GHz und 4 GHz spezifiziert. Dieser Frequenzbereich wird für IMT-2000, UMTS, für mobile Satellitensysteme, WLANs, Bluetooth, für Radarsysteme und viele andere Funktechniken benutzt. In der Satellitenübertragung und bei Interkontinentalverbindungen geht es um den Frequenzbereich von 1,55 GHz bis 5,20 GHz. In der Satellitenübertragung wird das S-Band bei 2 GHz auch für den Downlink für mobilen Satellitenfunk genutzt. So bei MEO-Satelliten und LEO-Satelliten. Nach der älteren deutschen Frequenzbandbezeichnung liegt das S-Band zwischen 2,6 GHz und 3,95 GHz. Außerdem gibt es ein spezielles S-Band für den Satellitenfunk zwischen 2,7 GHz und 3,5 GHz.
- Die Bezeichnung S-Band (Short) gibt es auch in der optischen Übertragungstechnik mit Wavelength Division Multiplexing ( WDM). Für das Wellenlängenmultiplex hat die internationalen Fernmeldeunion (ITU) unter G.694.2 den Wellenlängenbereich zwischen 1.260 nm und 1.675 nm spezifiziert. Das optische S-Band umfasst Wellenlängen zwischen 1.460 nm und 1.530 nm. Es liegt im zweiten Telekommunikationsfenster und hat für die CWDM-Technik drei Wellenlängen im Abstand von 20 nm.