RAID Level 4, auch » Block-Striping mit Parity-Disk« genannt, arbeitet mit vollkommen separaten Laufwerken und separater Speicherung der Paritätsdaten auf jeweils zugeordneten Laufwerken.
RAID 4 ist vergleichbar mit RAID 3, allerdings werden die Daten blockweise auf die Benutzerplatten verteilt und die Parität auf einer gemeinsamen Parity-Platte gespeichert.
Angenommen RAID 4 arbeitet mit fünf Laufwerken, dann werden die Datenblöcke (A, B, C, D, E,...) nacheinander auf die vier Festplatten 1 (A), 2 (B), 3 (C) und 4 (D) geschrieben. Die folgenden Datenblöcke werden wiederum fortlaufend auf die vier Laufwerke geschrieben, usw. Diese Verteilung der Datenblöcke nennt man Striping.
Die fünfte Festplatte ist die Parity-Festplatte. Auf sie werden die Paritätsblöcke als XOR- Verknüpfung geschrieben: P(ABCD) = A XOR B XOR C XOR D. Fällt eine der Festplatten aus, kann man aus den Parityblöcken und den Datenblöcken von den anderen Laufwerken, den fehlenden oder fehlerhaften Datenblock rekonstruieren. Andererseits hat jede Änderung in einem Datenblock eine Neuberechnung des Paritätsblocks zur Folge.