Powerline-Modems sind eigenständige Powerline-Komponenten die bidirektional arbeiten und einerseits die Datensignale einer angeschlossenen Dateneinheit modulieren und auf das Niederspannungsnetz aufmodulieren, andererseits, in der Funktion als Demodulator, die aufmodulierten Datensignale für die Terminals demodulieren.
PLC-Modems bilden die Schnittstelle zwischen den angeschlossenen Terminals und dem Stromnetz. Je nach Einsatz und Anwendung können sie mit einer RS-232-Schnittstelle, einer Ethernet-, oder USB-Schnittstelle oder einer anderen Schnittstelle ausgestattet sein.
PLC-Modems modulieren die vom Terminal über die Schnittstelle übertragenen Datensignale. Dafür werden verschiedene Modulationsverfahren benutzt, die abhängig sind von der Anwendung. Schmalband-Powerline benutzt für die Powerline-Übertragung der Zählerstände der Smart Meter zum Meter Data Management System ( MDMS) der Energieversorger das Spread Frequency Shift Keying ( S-FSK), dagegen wird in Breitband-Powerline für die Inhouse- Kommunikation und im Anschlussbereich mit OFDM-Technik und Zweiphasenumtastung ( BPSK), Quadratur-Phasenumtastung ( QPSK) oder achtphasiger Phasenumtastung gearbeitet. Je nach Modulationsverfahren und Frequenzband liegen die Datenrate zwischen 100 kbit/s und 200 Mbit/s. Die Sendeleistung ist im Standard auf 5 mW begrenzt.
PLC-Modems können direkt am Smart Meter eingesetzt werden oder in Heimnetzen direkt an den Steckdosen. Die Kommunikation erfolgt mittels Handshaking. Es gibt auch PLC-Modems mit integrierten WLAN- Adapter, Wireless Network Interface Card ( WNIC), die als Access Points ( AP) von WLANs agieren. Eingesteckt in eine Steckdose verbinden sie WLANs mit einem Powerline-Netz.