Meta-Signalisierung ist eine Signalisierung, mit der in ATM/ B-ISDN-Netzen die Signalisierungskanäle für die verschiedenen Verbindungen auf- und abgebaut werden. Ähnlich wie in ISDN erfolgt die Signalisierung in B-ISDN in getrennten Nutzkanälen.
Da in ATM und B-ISDN wesentlich mehr Dienste und Übertragungsparameter unterstützt werden als im klassischen ISDN, sind entsprechend mehr Signalisierungsvorgänge erforderlich. Die von dem D-Kanal her bekannte Signalisierung wurde daher weiterentwickelt und weist eine wesentlich erhöhte Flexibilität aus.
Die Signalisierungskanäle sind im B-ISDN nicht fest definiert, sondern werden durch die so genannte Meta-Signalisierung nach Bedarf eingerichtet. Dadurch werden Verbindungsarten wie Punkt-zu-Mehrpunkt oder Mehrpunkt-zu-Mehrpunkt überhaupt erst möglich. Die Meta-Signalisierung, eine Art Signalisierung der Signalisierungskanäle, wurde von der internationalen Fernmeldeunion ( ITU) unter Q.21220 festgelegt. Bei dieser Signalisierung werden alle Befehle in der ATM-Zelle untergebracht und über einen reservierte ATM-Kanal versendet.
Die Meta-Signalisierung erfüllt drei Aufgaben: den Aufbau, den Abbau und die Überprüfung der Signalisierungskanäle. Erst nach dem durch die Meta-Signalisierung erfolgten Verbindungsaufbau über einen virtuellen Kanal ( VC) wird das Signalisierungsprotokoll Q.2931 aktiv.