Luft-Wasser-Wärmetauscher (LWWT)

Die Verlustleistung von Prozessoren und Blades übersteigt in vielen Fällen die spezifizierte Wärmeentwicklung in Gestellen. Um Ausfälle und Fehlfunktionen zu vermeiden wurden zwischenzeitlich kombinierte Kühlkonzepte mit Luft-Wasserkühlung mit Wärmetauscher (LWWT) entwickelt.

Der Vorteil der Luft-Wasser-Technik liegt darin, dass Wasser, bezogen auf das Volumen, eine ca. 4.000-fach höhere spezifische Wärmekapazität hat als Luft, und sich besser für die Wärmeabführung und Kühlung kritischer Komponenten eignet. Durch die höhere Dichte des Wassers kann wesentlich mehr Wärme aus einem Schrank abgeführt werden.

Luft-Wasser-Wärmetauscher arbeiten mit zwei getrennten Kreisläufen: einem Luftkreislauf und einem Wasserkreislauf. Bei diesem Verfahren wird die Innenluft im Schrank umgewälzt und gibt ihre Wärmeenergie an den Wärmetauscher ab. Die an den Seitenwänden angebrachten Wärmetauscher entziehen der Innenluft die Wärme und führen diese über den äußeren Flüssigkeitskreislauf zum Kaltwasser.

Die Leistungsfähigkeit solcher modular aufgebauter Systeme kann in einem Gestell 20 Kilowatt (kW) und mehr abführen und erreicht eine Luftumwälzung von mehreren tausend cbm/h. Die Kühlung mittels Luft-Wasser-Wärmetauscher ist in DIN IEC 62454 spezifiziert.

Bei einer Klimatisierungsleistung von 500 kW setzen Provider auf Kaltwasserkühlung, Chilled Water ( CW). Bei dieser Technik wird die Wärme über ein Gemisch aus Wasser und Glykol abgeführt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Luft-Wasser-Wärmetauscher - LWWT
Englisch: air water cooling
Veröffentlicht: 06.02.2016
Wörter: 219
Tags: PC-Komponenten
Links: Verlustleistung, Blade, Kühlung, System, Gestell
Übersetzung: EN
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