Bei der Herstellung von Lichtwellenleitern entsteht eine Glasfaser, die aus zwei konzentrisch angeordneten Glasarten mit unterschiedlichen Brechungsindizes besteht. Das innere Glas ist das Kernglas, der Fiber Core, das konzentrisch vom Mantelglas (Cladding) umgeben und fest mit diesem verbunden ist.
Das Kernglas hat bei den meisten Lichtwellenleiter eine Brechzahl von 1,50, der Brechungsindex des Mantelglases ist geringfügig kleiner und liegt bei 1,47 bis 1,48.
Das Lichtsignal mit der zu übertragenden Information wird mit Moden übertragen. Das sind diskrete Lichtwellenformen, die sich im Kernglas eines Lichtwellenleiters ausbreiten.
Die Moden werden im Kernglas geführt und an der Grenzschicht zwischen Kernglas und Mantelglas reflektiert. Kernglas und Mantelglas bestehen aus hochreinem Quarzglas ( SiO2). Der Kerndurchmesser ist abhängig vom Lichtwellenleiter und beträgt bei Monomodefasern 9 µm und bei Multimodefasern 50 µm bzw. 62,5 µm.