Keramikresonatoren sind frequenzbestimmende elektronische Komponenten aus ferroelektrischem Material. Sie basieren auf dem Piezoeffekt und können auf bestimmten Frequenzen zum Schwingen angeregt werden, wie Quarze.
Der Unterschied zwischen Keramikkondensatoren und Quarzen liegt in den geringeren Gütefaktoren und der geringeren Schwingstabilität. Sie sind allerdings kostengünstiger herzustellen und haben geringere Abmessungen. Keramikresonatoren können als frequenzbestimmende Komponenten in Oszillatoren und Filtern eingesetzt werden.
Keramikresonatoren basieren auf dem Piezoeffekt der besagt, dass sich auf der Oberfläche von kristallinen Materialien unter Druckbelastungen elektrische Ladungen bilden. Dieser Effekt ist umkehrbar, das bedeutet, wenn an solche kristallinen keramischen Materialien Spannungen angelegt werden, verbiegen sich diese oder sie schwingen. Die schwingende Masse des Keramikresonators entspricht dem Schwingkreis aus Induktivität und Kapazität. Die Schwingungsverluste zeigen sich im Gütefaktor des Resonators.
Bedingt durch die geringere Güte des Keramikresonators hat die Resonanzkurve eine größere Bandbreite gegenüber einer Quarzschaltung.