Das E-Plus-Netz wurde 1993 in Lizenz an das E-Plus-Konsortium vergeben. 1997 war der Netzausbau in Deutschland bei ca. 6.500 Basisstationen bis zu einer Flächendeckung von 98 % fertig gestellt. Das E-Plus-Netz arbeitet auf der Basis des DCS-1800-Netzes, das eine Weiterentwicklung des GSM-Standards darstellt.
Das E-Netz arbeitet auf 1800 MHz und hat gegenüber dem GSM-Netz kleinere Funkzellen, was eine höhere Dichte und damit verbunden eine größere Teilnehmerzahl zur Folge hat. Auch die Leistung der Mobilstationen und der Basisstationen wird dadurch geringer. E-Plus hat vergleichbare Leistungsmerkmale wie die D-Netze. Dazu gehört die Anrufumleitung mit ihren verschiedenen Betriebsarten wie die automatische Anrufumleitung oder die Umleitung im Besetztzustand bei Nichtabheben oder bei Nichterreichbarkeit; des Weiteren die Anrufsperrung, das Gesprächsmanagement und der persönliche Anrufbeantworter.
Das E-Plus-Netz hat internationales Roaming, so dass Teilnehmer auch in anderen Länder unter ihrer persönlichen Rufnummer erreichbar sind. Kurznachrichtendienst ( SMS), Diebstahlschutz, Fax- und Datenübertragung sind weitere Basisdienste von E-Plus. An Mehrwertdiensten gibt es Informations-, Ansage- und Vermittlungsdienste.