Diskriminator

Ein Diskriminator ist ein Demodulator für frequenzmodulierte Signale. Da bei der Frequenzmodulation der Informationsinhalt in der Frequenzänderung liegt, muss das frequenzmodulierte Signal zuerst in ein amplitudenmoduliertes gewandelt werden, bevor es anschließend in einem Demodulator in die niederfrequente Modulationsfrequenz gewandelt wird.

Von der Schaltungstechnik arbeiten Diskriminatoren immer mit einer Umwandlung der frequenzmodulierte Signale in eine andere Modulationsform, um sie dann Amplituden- oder Pulsweiten-mäßig demodulieren zu können. Eines der bekanntesten Schaltungsprinzipien ist der Phasendiskriminator.

Aufbau des Phasendiskriminators

Aufbau des Phasendiskriminators

Bei dieser Schaltung werden dem Prinzip nach zwei gleichgerichtete Modulationsspannungen mit zwei entgegengesetzten Modulationsspannungen addiert. Die addierten Modulationsspannungen werden gleichgerichtet und miteinander subtrahiert. Bei unmodulierter Trägerfrequenz addieren/subtrahieren sich die gleichgerichteten Modulationsspannungen zu Null. Bei modulationsbedingter Frequenzabweichung, wird eine der beiden Spannungen größer als die andere und die Spannungsdifferenz entspricht der Modulationsfrequenz. Je stärker die modulationsbedingte Frequenzabweichung ist, desto höher wird die demodulierte Modulationsspannung.

Neben dem erwähnten Phasendiskriminator gibt es noch den Pulsweitendiskriminator und den Zähldiskriminator. Eingesetzt werden Diskriminatoren überall dort, wo Signale frequenzmoduliert sind und das Modulationssignal vom Trägersignal getrennt werden muss. So im UKW-Rundfunk oder beim Tonsignal des klassischen analogen Fernsehens, in Messempfängern, Spektrumanalysatoren und anderen Mess- und nachrichtentechnischen Geräten.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Diskriminator
Englisch: discriminator
Veröffentlicht: 02.10.2010
Wörter: 201
Tags: Analogschaltungen
Links: Demodulator, Signal, Frequenzmodulation, Frequenz, Signal
Übersetzung: EN
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