Der Data-Matrix-Code ist ein von der AIM-International (Automatic Identification Manufacturer) spezifizierter Matrix-Code, vergleichbar dem QR-Code. Wie bei anderen 2D-Codes auch, ist das Codefeld beim klassischen Data-Matrix-Code quadratisch - es gibt allerdings auch eine rechteckige Ausführung - und hat an zwei Außenkanten Linien, das Finding Pattern, zur Markierung der Position. Die beiden anderen Außenkanten haben ein alternierendes Schwarz-Weiß-Muster, das Alternating Pattern, das der Orientierung der Lesegeräte dient. Dadurch kann das Codefeld in beliebiger Lage vom 2D-Code-Reader erkannt werden.
Aufbau und Kenndaten des Data-Matrix-Codes
Der Data-Matrix-Code kann aus ein oder mehreren Datenfeldern bestehen. Die Informationselemente sind dunkle oder helle quadratische Flächen. Die Datenkapazität des Codefelds hängt vom Zeichensatz und der Größe ab und liegt bei max. 1.556 Bytes, was 2.335 ASCII-Zeichen mit 7 Bits und 3.116 numerischen Zeichen entspricht. Das an den vier Außenkanten liegende Identifikationsmuster enthält neben der Positionierung auch die Größe des Codefeldes und die Anzahl der Zeilen und Spalten. Des Weiteren enthält das Codefeld neben den Daten auch den EDAC-Code (Error Detection And Correction) für die Fehlererkennung und -beseitigung.
So kann der Dateninhalt des Data- Matrix-Codes auch bei stärkeren Beschädigungen noch rekonstruiert werden, selbst dann, wenn 25 % des Codes zerstört sind. Die Fehlerrate des Data-Matrix-Codes ist sehr gering und liegt im Worst Case bei einem Fehler innerhalb von 10 MB Daten, im Best Case bei einem Fehler innerhalb von 600 MB.
Der Data-Matrix-Code wurde von ISO/ IEC spezifiziert und von der Automatic Identification Manufacturer (AIM), standardisiert. Er ist einer der bekannteren 2D-Codes und wird vorwiegend zur Kennzeichnung von Artikeln eingesetzt. So beispielsweise in der Automotive-Technik, der Messtechnik und der Medizintechnik, auf Tickets oder als Postwertzeichen.