DVB mit IP-Datacast (DVB- IPDC) ist ein standardisierter DVB- Dienst, der die Harmonisierung von IP-Datacast-Services über DVB-H, Digital Audio Broadcast ( DAB), Multimedia Broadcast Multicast Service ( MBMS) und UMTS spezifiziert.
Dank DVB-IPDC müssen die Fernsehanstalten ihre Fernsehsignale für Mobilfernsehen nur einmal aufbereiten, unabhängig von der benutzten Übertragungstechnik. Bei DVB-H und Digital Audio Broadcast werden die gleichen Übertragungsformate und -protokolle benutzt. Das bedeutet auch, dass TV- Handys nur eine Technik unterstützen müssen.
Der IPDC-Standard basiert auf dem deutschen DXB-Projekt mit dem ein hohes Maß an Harmonisierung mit DVB-H erreicht wird. Bei dieser Technik findet der Enhanced Streaming Mode ( ESM) aus T-DMB und das MPE-FEC (Multiprotocol Encapsulation Forward Error Correction) von DVB-H Verwendung. Wodurch Multimedia-Anwendungen mittels IP-Protokoll ohne Umcodierung über DAB-Netze, DVB-H oder UMTS übertragen werden können.
DVB-IPDC wird im VHF-Band III im Frequenzbereich zwischen 174 MHz und 230 MHz übertragen und kann flächendeckend eingesetzt werden, wohingegen DVB-H besser für Ballungsgebiete geeignet ist.