Blockdiagramme werden überall dort eingesetzt, wo Funktionsabläufe, funktionale Beziehungen und Verflechtungen von Funktionseinheiten vereinfacht dargestellt werden sollen. Das gilt gleichermaßen für die Unternehmensführung, Organisation und Technik und im Kontext von ITWissen für die funktionalen Beziehungen in Modulen, Geräten, Systemen, Software und Netzwerken.
Die einzelnen Funktionseinheiten eines Blockdiagramms werden als Blöcke dargestellt und ihr Zusammenwirken wird durch Linien und Pfeile kenntlich gemacht. Entsprechende Diagramme können bis auf einzelne Komponenten oder elektronische Schaltungen hinunter gebrochen werden. Je nach Komplexität und Größe des Moduls, Gerätes oder Systems wird den Blöcken eine geringere oder größere Funktionalität zugeordnet, die häufig durch Piktogramme unterstrichen wird.
Ein Blockdiagramm stellt eine Vereinfachung der funktionalen Zusammenhänge dar, ohne auf die Funktionsweise der Funktionsblöcke einzugehen. Anders ist es bei Schaltplänen und Bauplänen, die auf die notwendigen Details eingehen. So kann beispielsweise ein Messwandler in einem Blockdiagramm aus den Funktionseinheiten Überspannungsschutz, Sample and Hold, A/D-Wandler, Schieberegister und Display bestehen. Oder ein HF- Empfänger aus den Funktionsblöcken Vorverstärker, Mischer, Oszillator und ZF-Verstärker. In einem solchen Diagramm können die Schnittstellen zu den weiteren Funktionsblöcken, Signalfunktionen oder Pegelwerte eingetragen werden.