Das Bipolarverfahren ist ein im Basisband benutztes Übertragungsverfahren, das dem zu übertragenden Binärwert »0« die Sendeamplitude »0« zugeordnet und der logischen »1« alternierend die Sendeamplitude »+A« und »-A«.
Zur Rückgewinnung der Information im Empfänger müssen bei einem Empfangssignal mit den Amplituden 0 bzw. ± A die Entscheidungsschwellen auf dem Wert ± A/2 geregelt werden. Das Bipolarverfahren beseitigt die Nachteile des Einfachstrom- und des Doppelstromverfahrens bei der Übertragung langer »0«- bzw. »1«-Folgen, weil es keinen Gleichstromanteil enthält; es ist allerdings nicht selbsttaktend. Es wurde ursprünglich für die Codierung von Ethernet entwickelt und entspricht Alternate Mark Inversion ( AMI).