A-Law-Verfahren

Das A-Law-Verfahren, A-Law Method, ist ein Verfahren für die Dynamikkompression von Audiosignalen, das in der ITU-Empfehlung G.711 beschrieben ist. Die Dynamikkompression dient der Verbesserung des Störspannungsabstands ( SNR) bei gleichen Übertragungsbedingungen.

Das Verfahren verwendet eine logarithmische Dynamikkennlinie, die besonders bei niedrigen Eingangspegeln eine hohe Dynamik aufweist und bei hohen Eingangspegeln eine sehr geringe. Dadurch wird das Rauschen bei geringen Pegeln, also bei leisen Tönen, reduziert. In diesem Fall verursacht beispielsweise der Anstieg des Eingangssignals bei niedrigsten Pegeln zwischen 0 und 0,05 einen zehnfach höheren Anstieg des Ausgangssignals.

Das A-Law-Verfahren ist ein ITU-Standard. Die Bezeichnung A-Law, A-Gesetz, hängt mit der logarithmischen Funktion der Kompressorkennlinie zusammen, und mit der darin verwendeten Konstanten von A = 87,6. Beträgt die A-Konstate 1, dann erfolgt keine Kompression, der Anstieg des Ausgangssignal entspricht in diesem Fall dem Anstieg des Eingangssignals. Das Verfahren wird bei der Konvertierung zwischen analogen und digitalen Signalen in der PCM-Technik eingesetzt.

Das A-Law-Verfahren wird hauptsächlich in Europa verwendet, in den USA dagegen ein Verfahren, das in den Quantisierungsstufen geringfügig abweicht, das µ-Law-Verfahren. Dieses Verfahren zeichnet sich durch eine Dynamikkennlinie aus, die im Niedrigpegelbereich noch steiler ist als die des A-Law-Verfahrens.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: A-Law-Verfahren
Englisch: A-law method
Veröffentlicht: 23.03.2021
Wörter: 190
Tags: Audiokompression
Links: Internationale Fernmeldeunion, G.711, Signal-Rausch-Verhältnis (S/N), Dynamik, Rauschen
Übersetzung: EN
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