Schwebung

Schwebung ist ein frequenzmäßiger Effekt, der in der Akustik und der HF-Technik dann auftritt, wenn zwei Schwingungen ausgesendet werden, deren Amplituden annähernd gleich groß sind und deren Frequenzen nur geringfügig voneinander abweichen. Der Zuhörer kann die einzelnen Töne nicht voneinander unterscheiden, er hört einen einzigen Ton, der sich aus dem Frequenzmittelwert der beiden Einzeltöne ergibt und der in seiner Lautstärke an- und abschwillt.

Bei diesem Phänomen entsteht aus den beiden Einzeltönen eine neue Schwingung, deren Frequenz annähernd der der beiden Einzelschwingungen entspricht und deren Amplitude sich periodisch ändert. Die Amplituden der beiden Frequenzen summieren sich in einigen Zeitpunkten, in anderen löschen sie sich gegenseitig aus. Diesen Effekt nennt man Schwebung.

Prinzip der Schwebung

Prinzip der Schwebung

Die Schwebungsfrequenz, die Beat Frequency, entspricht dem Mittelwert der beiden Grundfrequenzen, die Amplitude schwankt im Rhythmus der Schwebungsfrequenz und ergibt sich aus der Differenz der beiden Grundfrequenzen. Das Schwebungsempfinden bleibt nur solange vorhanden, wie die Schwebungsfrequenz - also die Differenzfrequenz der beiden Grundfrequenzen - nicht mehr als etwa 20 Hz beträgt. Danach geht die Schwebung über in den Effekt der Rauhigkeit.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Schwebung
Englisch: beat
Veröffentlicht: 06.04.2013
Wörter: 186
Tags: NT-Kenngrößen Audio-Grundlagen
Links: Akustik, Hochfrequenz (HF), Amplitude, Frequenz, Ton
Übersetzung: EN
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