Small Form Factor-Stecker ( SFF) sind Einfaserstecker für die optische Datenübertragung mit deutlich kleineren Formfaktoren gegenüber herkömmlichen LwL- Steckern. SFF-Stecker ermöglichen Portdichten wie bei Kupferkabeln mit RJ45-Steckern. Allerdings müssen Entwickler vor allem bei Hochgeschwindigkeits-Anwendungen wie Gigabit-Ethernet genau auf die Spezifikationen der Bauteile achten, um mit dem Leistungsbudget der Strecke auszukommen.
Die Vorteile von SFF- Steckverbindern liegen in der höheren Bestückungsdichte und der einfacheren Handhabung. Die höhere Dichte führt unmittelbar zu einem geringeren Platzbedarf von Verbindungs- und Netzwerkkomponenten wie Glasfaser- Hubs, - Router, -Switches und Patchfeldern. Die Portdichte lässt sich mittels SFF-Steckern gegenüber herkömmlichen LwL-Steckverbindern nahezu verdoppeln. Eine weitere Erhöhung der Portdichte kann mit Mehrfasersteckern wie dem MPO-Stecker oder dem MTRJ-Stecker erfolgen. Diese Stecker sind äußerst kompakt und können bis zu 72 Fasern aufnehmen.
Im Unterschied zu früheren Steckverbindern wie dem ST-Stecker oder dem CS-Stecker sind die SFF-Stecker verdrehsicher und können mit PMF-Fasern, Polarization Maintaining Fiber (PMF), eingesetzt werden. Es existieren mehrere unterschiedliche SFF-Versionen, von denen die bekannteren der MTRJ-Stecker, VF-45-Stecker, LC-Stecker, F3000-Stecker, MU-Stecker und der LX.5-Stecker sind.
Die meisten SFF-Stecker wurden ursprünglich für Multimodefasern entwickelt, später kamen Stecker für Monomodefasern hinzu, um den wachsenden Bedarf an Single-Mode- Backbone-Verbindungen zu decken.
Einsatz finden SFF-Stecker vorwiegend im Inhouse-Bereich in Verbindung mit Hochgeschwindigkeitsnetzen wie Fast-Ethernet, Gigabit-Ethernet, 10-Gigabit-Ethernet, ATM, FDDI und Fibre-Channel. Die Weiterentwicklung der SFF-Stecker führt zu den kompakteren VSFF-Steckern, mit einem Very Small Form Factor (VSFF).