Die S2M-Schnittstelle ist Bestandteil des Primärmultiplex-Anschlusses ( PMxA). Sie bietet 30 Basiskanäle, das sind die B-Kanäle, mit jeweils 64 kbit/s und zusätzlich einen Signalisierungskanal, das ist der D-Kanal, mit einer Kapazität von 64 kbit/s, der zur Übertragung aller erforderlichen Informationen für die Signalisierung zwischen dem Teilnehmerbereich und der Ortsvermittlungsstelle dient.
Die Netto-Übertragungskapazität beträgt 1.984 kbit/s. Daher rührt auch die Abkürzung S2M, die auf S2Mbit/s zurückzuführen ist. In den USA unterstützt die PRI-Schnittstelle (Primary Rate Interface) 23 B-Kanäle und einen D-Kanal. Die Datenrate entspricht damit der von DS-1 mit 1,544 Mbit/s.
Die einzelnen Funktionen der S2M-Schnittstelle umfassen:
Die B-Kanäle: Die S2M-Schnittstelle bietet bis 30 unabhängige B-Kanäle mit jeweils 64 kbit/s, die Vollduplex genutzt werden können. In den B-Kanälen werden die Nutzdaten übertragen.
Der D-Kanal: Der Signalisierungskanal hat ebenfalls eine Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s. Er dient der leitungsgebundenen Außenband-Signalisierung.
Der Bittakt: Der Bittakt ist die Taktrate mit der das analoge Signal digitalisiert wird. Er beträgt 64 kbit/s. Aus dem Bittakt kann sich der Netzwerkabschluss Informationen aus dem gesamten Bitstrom ableiten.
Der Oktettakt: Dieser 8- kHz- Takt dient der korrekten Zuordnung von Kanälen auf die entsprechenden Kanalzeitabschnitte eines Rahmens.
Die Rahmensynchronisation: Dieses Signal dient der Synchronisation von Sender und Empfänger. Zu diesem Zweck wird im Zeitkanal 0 ein spezielles Bitmuster übertragen.
Das CRC-Verfahren: Mit der zyklischen Blockprüfung werden Fehlsynchronisationen verhindert
Die Versorgung: Der Netzabschluss NT2M wird aus der Telekommunikationsanlage über separate Leitungen versorgt. Es ist keine Notspeisung von der ISDN-DIVO her möglich. Die Schnittstelle S2M ist ständig aktiv.