Eine Rechnerarchitektur bezieht sich auf die Struktur der Komponenten und auf alle die interne Datenverarbeitung betreffenden Arbeits- und Befehlsstrukturen. Die Rechnerarchitektur drückt sich in der Rechenleistung und der Anwendung aus.
Das Grundkonzept der meisten Rechnersysteme lässt sich in die drei Teilsysteme unterteilen: Prozessor, Speicher und Ein-Ausgabe- System. Bei diesem Grundkonzept, das dem Von-Neumann-Rechner entspricht, sorgt der Prozessor für die Ausführung der Rechenoperationen, der Speicher stellt den Speicherplatz für Programme und Daten bereit und das über den Prozessor gesteuerte Ein-/Ausgabesystem sorgt für die Datenspeicherung und die Darstellung der Ergebnisse auf dem Display. Die Verbindung der Einheiten untereinander erfolgt über den Systembus.
Rechner werden nach bestimmten Kriterien klassifiziert. Die am häufigsten benutzte Klassifizierung von Rechnerarchitekturen stammt von Michael J. Flynn und drückt sich in der Art und Weise aus, wie die Prozessoren die Befehle und Datenströme verarbeiten. Flynn klassifiziert die Rechnerarchitekturen hinsichtlich der Befehlsausführung in Rechnern, bei denen unterschiedliche Prozessoren gleichzeitig verschiedene Operationen ausführen können, und solche Rechner, bei denen die Operationen aller Prozessoren auf den gleichen oder auf unterschiedlichen Datensätzen angewendet werden können.
Nach Flynn gibt es: Single Instruction Single Data ( SISD), Single Instruction Multiple Data ( SIMD), Multiple Instruction Single Data ( MISD) und Multiple Instruction Multiple Data ( MIMD).