Die meisten Projektoren erzeugen ihr projiziertes Bild mit einer Projektorlampe. Diese Lampen erzeugen neben Licht auch Wärme, die durch Lüfter abgeführt wird. Projektorlampen entscheiden über die Farbdarstellung, deren Natürlichkeit und Farbtreue. Lampen, die der Farbtemperatur von Tageslicht, nämlich 6.500 Kelvin (K), am nächsten kommen, zeichnen sich durch natürliche Farbwiedergabe aus. Dieser Wert wird von HID-Lampen erreicht, andere liegen bei 7.000 K bis 8.000 K oder bei 2.700 K bis 3.200 K für Kunstlicht.
Neben der erwähnten Xenon-Bogenlampe gibt es noch die Quecksilber-Bogenlampe und die Metalldampflampe, die wie viele andere mit Wolframelektroden arbeitet und mit Edelgas gefüllt ist. Diese wird zur Zündung gebracht. Darüber hinaus gibt es Halogenlampen und HID-Lampen sowie die von Philips entwickelte UHP-Lampe, die VIP-Lampe von Osram und die UHE-Lampe von Panasonic.
Wichtige Kenndaten von Projektorlampen sind neben der Farbtemperatur die Leistungsaufnahme, der erzeugte Lichtstrom und nicht zuletzt die Lampenlebensdauer.
Die UHE-Lampe, VIP-Lampe und UHP-Lampe, Ultra High Pressure (UHP), ist eine Kurzbogenlampe, die, bedingt durch einen geringen Elektrodenabstand, eine punktförmige Lichtquelle mit großer Helligkeit erzeugt. Dadurch gelangt viel Licht in die Projektor-Optik und die Ausleuchtung wird relativ gleichmäßig. Ein weiterer Vorteil der UHP-Lampe gegenüber Metalldampflampen ist der, dass die Helligkeit und die Farbtemperatur über die Lebensdauer relativ konstant bleiben.
UHE-Lampen und UHP-Lampen haben einen Leistung von bis zu 300 W und einen Lichtstrom von maximal 5.000 Lumen. Das bedeutet, dass weniger gekühlt werden muss und dadurch das Lüftergeräusch geringer ist. Die Lebensdauer der genannten Projektorlampen wird mit bis zu 10.000 Betriebsstunden angegeben.