Nebenläufige Programmierung

Das Ziel der Nebenläufigen Programmierung ist es, Softwaresysteme mit mehreren voneinander unabhängig ausführbaren Kontrollflüssen zu realisieren. Die Petrinetze berücksichtigen in ihrer Methodik der Modellierung die Funktionalität der Nebenläufigkeit grundlegend. Für die Verwendung von Nebenläufigkeit sind u.a. Echtzeitanforderungen von Bedeutung.

In einem nebenläufigen Programm werden mehrere Kontrollflüsse generiert, die unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Deren Verwaltung - als sogenannte Threads - obliegt dem jeweils eingesetzten Betriebssystem. Findet die Ausführung der Threads tatsächlich gleichzeitig statt, so spricht man in diesem Zusammenhang auch von Parallelität. Derartige nebenläufige Prozesse können jedoch indirekt voneinander abhängig sein, da sie möglicherweise gemeinsame Ressourcen ( Knoten) beanspruchen oder untereinander Nachrichten austauschen. Hier sind dann entsprechende Mechanismen zur Synchronisation der Prozesse einzusetzen. Diesen Aspekt zu beachten, ist eines der grundlegenden Ziele der nebenläufigen Programmierung.

Nebenläufige Programmverarbeitung ist in unterschiedlichen Ausprägungen in Programmier-sprachen realisiert. Vor allem in neueren Sprachen wie etwa Java ist diese Form der Programmierung von Bedeutung. Java realisiert beispielsweise die nebenläufige Programmierung durch entsprechende Sprachkonstrukte und API-Klassen.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Nebenläufige Programmierung
Englisch: concurrent programming
Veröffentlicht: 15.07.2009
Wörter: 185
Tags: Programmiersprachen
Links: Petrinetz, Indium, Programm, Thread, Betriebssystem (BS)
Übersetzung: EN
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