Mit Metro-Netzen werden Netzwerke bezeichnet, die von eigenständigen Netzbetreibern betrieben werden aber keinen direkten Teilnehmerzugang haben. Es handelt sich um ein zwischen den Anschlussnetzen und den Kernnetzen liegendes Glasfaser- Netzwerk, das wie die klassischen Stadtnetze von kommunalen Einrichtungen, von regionalen Banken oder Versorgungsunternehmen betrieben wird. Metro-Netze stellen Zubringerdienste für die Kernnetze zur Verfügung.
Ein Ansatz für Metro-Netze mit denen Unternehmen ihre standortübergreifenden Netze miteinander verbinden, sind Metro Ethernet Networks ( MEN). Für diese Technik hat das Metro Ethernet Forum ( MEF) verschiedene Dienste und Tunnelingtechniken definiert. Dazu gehören u.a. Pseudowire sowie die Dienste E-Line, E-Tree und E-LAN, die Triple-Play-Dienste unterstützen.
Metro-Netzen sind von der Struktur her paketvermittelt und arbeiten teilweise mit Multi-Protocol Label Switching ( MPLS), das als Carrier- Backbone für den IP-Verkehr mit Service-Klassen und das abgesicherte Tunneling prädestiniert ist. Netzkomponenten von Metro-Netzen sind die Provider Edges ( PE), die anwenderseitig mit den Customer Edges ( CE) verbunden sind.