Magnetplattenspeicher

Unter Magnetplattenspeicher fallen alle Laufwerke, die mit einer festen Magnetplatten, also Festplatten, arbeiten oder mit wechselbaren Magnetscheiben, wie den den Diskettenlaufwerken. Bei diesen Speichermedien handelt es sich um blockorientierte Speicher mit wahlfreiem Zugriff.

Bei Magnetplattenspeichern werden die Daten in Spuren abgelegt, die sich als konzentrische Kreise auf der Magnetplatte befinden. Der Schreib-/Lesekopf wird mittels eines mechanischen Arms in radialer Richtung zu den angewählten Spuren geführt.

Die Anzahl der Spuren und der Spurabstand unterscheidet sich bei den verschiedenen Ausführungen beträchtlich. So können Festplatten bei der derzeitigen Speicherdichte durchaus 15.000 bis 20.000 Spuren je Inch haben, Wechselplatten hingegen liegen bei über 100 Spuren pro Inch. Sie sind allerdings wegen ihrer Austauschbarkeit auch in der Spurzahl festgelegt.

Historischer Plattenspeicher, Siemens 3475, Foto: Computermuseum FH-Kiel

Historischer Plattenspeicher, Siemens 3475, Foto: Computermuseum FH-Kiel

Die Spuren eines Magnetplatte sind gekennzeichnet und werden über eine Spuradresse adressiert. Die Spuren wiederum sind in Sektoren unterteilt, die mit der Sektoradresse gekennzeichnet sind. Der Spurbeginn, Spur 0, Sektor 0, wird durch die Indexmarkierung auf der Diskette festgelegt. Bevor eine Magnetplatte oder Diskette verwendet wird, werden die Spuren und Sektoren markiert. Diesen Vorgang nennt man Formatierung.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Magnetplattenspeicher
Englisch: magnetic disc storage
Veröffentlicht: 17.05.2006
Wörter: 178
Tags: Speichertechnik
Links: Festplatte, Speichermedium, Speicher, Daten, Speicherdichte
Übersetzung: EN
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