Magneto-optische Datenträger, Magneto Optical Disc (MOD), bestehen aus einer dünnen Schicht von vertikal magnetisiertem Material, das zwischen einer durchsichtigen Polycarbonat-Schutzschicht und einer reflektierenden Schicht aufgetragen ist.
Die Speicherung erfolgt magnetisch und kann erst nach Erhitzen des Arbeitsbereiches durch einen Laser ausgeführt werden. Dem Verfahren nach wird die zunächst einheitlich ausgerichtete magnetische Informationsschicht einem Magnetfeld ausgesetzt, das erst dann eine Veränderung bewirkt, wenn die Koerzitivkräfte des magnetischen Materials durch Erwärmung abgesenkt werden. Die Wirkung des Magnetfeldes und des erwärmenden Lichtstrahls erfolgt an definierten Stellen und bleibt nach der Abkühlung erhalten. Dieser Vorgang kann bitselektiv erfolgen.
Die Lesung der Daten erfolgt unter Ausnutzung des magneto-optischen Kerr-Effektes mit einem Laserstrahl, der von den magnetisierten und unmagnetisierten Bereichen unterschiedlich reflektiert wird.
MO-Datenträger sind Disketten in 5,25" (12 cm) und 3,5" (8 cm) mit Speicherkapazitäten von 16,7 GB (12 cm) und 2,3 GB. Die MO-Disc kann beliebig oft (mehrere 100 Millionen Mal) überschrieben werden. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit ist um ein Vielfaches höher als die von DVDs. Da MO-Discs weder licht- noch temperaturempfindlich sind können sie Daten wesentlich länger speichern als DVDs oder Compact Discs und auch in der Archivierung eingesetzt werden.