Die Lightning-Schnittstelle wurde von Apple entwickelt und verweist wie die Thunderbolt-Schnittstelle auf eine besonders schnelle Datenübertragung zwischen Rechnern und Peripheriegeräten. Im September 2012 erstmals vorgestellt, ersetzte die Lightning-Schnittstelle die standardisierte Micro- USB-Schnittstelle der Mobilgeräte iPhone, iPad, iPod nano und iPod touch von Apple. Die vollständig arbeitende Lightning-Schnittstelle weist im Gegensatz zum 30-poligen Micro-USB-Stecker nur neun Kontakte auf.
Während ein Micro-USB- Anschluss feste Funktionen für jeden Pin hat, von denen nur zwei davon zur Datenübertragung zur Verfügung stehen, dienen die Pins der Lightning-Schnittstelle adaptiv zur Übertragung von Daten oder Strom. Da vollständig digital, enthält der Lightning-Stecker auch einen Chip zur Kommunikation von zwei Geräten. Die angeschlossenen Geräte werden erkannt und der Strom- und Datenfluss über die richtigen Pins gelenkt. Da kein Pin mit einer Funktion fest belegt ist, lässt sich der Lightning-Stecker beidseitig einstecken, woraufhin die Pins entsprechend belegt werden.
Unterstützen zwei miteinander verbundene Geräte die Lightning-Technologie, ist die Übertragung von Daten sowie Audio- und Video-Signalen deutlich schneller als mit USB-Schnittstelle 2.0. Auch das Aufladen eines Mobilgerätes am Macintosh- oder Windows-Rechner ist schneller abgeschlossen als mit einem Micro-USB-Stecker.
Die von Apple gelieferten Lightning- Anschlusskabel haben neben der Schnittstelle einen Anschluss für USB 2.0. Mit einem 30poligen Adapter kann älteres Zubehör wie Ladegeräte, Lautsprecher, Solar-Ladecover, Midi-Adapter oder medizinische Messgeräte auch an Geräten mit der Lightning-Schnittstelle weiter verwendet werden.