LAN-Switches arbeiten auf der Basis von MAC-Standards wie Ethernet, Token Ring und FDDI und zeichnen sich durch eine hohe Portkonzentration aus. Sie verfügen über eine hohe Bandbreite und ermöglichen die direkte Endgeräte-Anbindung. Je Port steht die volle LAN- Kapazität zur Verfügung: 10 Mbit/s bzw. 100 Mbit/s für Ethernet, 16 Mbit/s für Token Ring und 100 Mbit/s für FDDI.
LAN-Switches arbeiten hardwareorientiert, in aller Regel mit ASICs (Application Specific Integrated Circuit), wodurch die gegenüber Brücken wesentlich höheren Durchsatzraten realisiert werden können. Die eigentliche Schaltmatrix kann Bus-orientiert aufgebaut sein, oder als Crossbar Switch. Im erstgenannten Konzept haben die Switches mehrere Busse und die Stationen werden an die Ports der Schnittstellenkarten angeschlossen, die wiederum mit allen Bussen verbunden sind. Beim Crossbar-Konzept sind die Schnittstellenkarten an die Koppelfelder angeschlossen.
LAN-Switches werden für die Kommunikation zwischen LAN-Segmenten eingesetzt und stellen ein Vielfaches der vorher vorhandenen Übertragungsbandbreite zur Verfügung. In einem 6-Port-LAN-Switch, an den drei Server und drei LAN-Segmente angeschlossen sind, können so bis zu drei unabhängige Kommunikationspfade zwischen jeweils einem Server und einem LAN aufgebaut werden. Werden alle drei Kommunikationspfade gleichzeitig genutzt, dann entspricht die Übertragungsrate dem dreifachen Durchsatz. Sind beispielsweise drei Ethernet-Segmente angeschlossen, ergibt sich eine Gesamtübertragungsbandbreite von 30 Mbit/s.
Dem Verfahren nach unterscheidet man beim LAN-Switching Switches mit Cut-Through-Verfahren, Store-and-Forward-Verfahren und Matrix-Verfahren.