Grid-Computing ist ein Konzept aus den 80er Jahren, bei dem verteilte Ressourcen an Rechenleistung und Speicherkapazitäten nach Bedarf von anderen Ressourcen abgerufen werden können. Bei diesem Konzept können Anwender über eine besondere Middleware Rechenleistung von anderen Computern beispielsweise über das Internet oder über Virtual Private Networks ( VPN) nutzen.
Dieses Konzept, in dem hunderte Computer in einem Netzwerk miteinander verbunden sein können, findet besonders dort seine Einsatzmöglichkeiten, wo enorme Rechenleistungen gebündelt werden müssen, so in Forschungseinrichtungen oder in konstruktiven Bereichen. Die Verwaltung der einzelnen Ressourcen wird zentral von dem Distributed Resource Manager ( DRM) vorgenommen.
Grid-Computing ersetzt Hochleistungsrechner und Supercomputer und erspart dem Anwender teure Investitionen. Es hilft Kosten sparen, da ungenutzte Rechenkapazität eingebracht wird. Das Grid-Computing basiert auf offenen, standardisierten Protokollen und Schnittstellen und stellt dem Anwender je nach Bedarf unterschiedliche Dienstgüten bereit. Es kann Bestandteil des Cloud-Computing sein.
Konzeptionell wurde das Grid-Computing zum Utility-Computing weiterentwickelt, bei dem die IT-Services verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Als weiteres Computing-Konzept gibt es Software as a Service ( SaaS) mit der Möglichkeit die benötigte Software anwendungsabhängig herunter zu laden. Im Storage-Bereich wandelt sich das Grid-Konzept hin zu Grid-Storage.