Gleichstromübertragung

Die Gleichstromübertragung gehört zu den früheren Übertragungsverfahren der Datenkommunikation. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Stromübertragung in modernen Gleichstromnetzen.

Die Gleichstromübertragung in der Datenkommunikation ist ein relativ altes Verfahren bei dem Gleichstrom mit dem Nutzsignal moduliert wurde. Es gab einige weitere gleichstrombasierte Übertragungsverfahren, die sich als nicht praktikabel erwiesen und nach kurzer Zeit wieder verschwunden sind. Dazu gehört auch die Gleichstromübertragung mit niedrigem Pegel. Es ist eine klassische Übertragungstechnik, die weit vor der Liberalisierung in den achtziger Jahren von der Deutschen Bundespost eingesetzt wurde.

Die Gleichstromübertragung hat eine galvanische Trennung zwischen der Datenendeinrichtung ( DEE) und der Übertragungsleitung. Die Technik eignet sich nur für niedrige Übertragungsraten von 4,8 kbit/s und 9,6 kbit/s und hat einen hohen Gleichstromanteil im Sendesignal. Um Übersprechen auf benachbarte Adernpaare zu vermeiden liegt die Sendespannung bei 300 mV. Um Daten mittels Gleichspannung überhaupt übertragen zu können, müssen alle Komponenten in der Übertragungsstrecke den Gleichspannungsanteil übertragen.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Gleichstromübertragung
Englisch: baseband data transfer
Veröffentlicht: 27.11.2021
Wörter: 159
Tags: NW-Komponenten
Links: Gleichstrom, Datenkommunikation, Strom (I), Zeit, Pegel
Übersetzung: EN
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