Farbträger

Beim klassischen, analogen Farbfernsehen werden die beiden Farbdifferenzsignale im Frequenzspektrum des Luminanzsignals übertragen. Als Trägersignale sind in den Fernsehnormen die Frequenzen für die Farbträger festgelegt. Damit es zu keinen Interferenzen zwischen den Spektralfrequenzen des Helligkeits- und des Farbsignals kommt, arbeitet man mit einer Amplitudenmodulation mit unterdrückter Trägerfrequenz.

Die Trägerfrequenz des Farbträgers oder Farbhilfsträgers ist zudem so definiert, dass sich die Spektrallinien des Farbträgers mit denen des Luminanzsignals verschachteln. Neben diesem Interleaving der Spektralfrequenzen kompensieren sich Moirés über mehrere Halbbilder, die ansonsten bei intensiven Farben auftreten würden. Die Farbträgerfrequenz beträgt beim PAL-Fernsehstandard 4,43361875 MHz, bei NTSC 3,579545 MHz.

Frequenzbänder und Trägerfrequenzen des PAL-Fernsehsignals

Frequenzbänder und Trägerfrequenzen des PAL-Fernsehsignals

Um die Farbdifferenzsignale im Empfänger wieder demodulieren zu können, benötigt man als Referenzsignal für die Frequenz und die Phasenlage das Farbträgersignal. Dieses wird beim Fernsehen in Form eines Bursts auf der hinteren Schwarzschulter übertragen. Empfängerseitig synchronisiert man einen Oszillator mit dem Burst, unterlegt damit die Farbdifferenzsignale und demoduliert diese.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Farbträger
Englisch: color subcarrier - CSC
Veröffentlicht: 18.11.2008
Wörter: 170
Tags: Fernsehen
Links: Farbdifferenzsignal, Fernsehnorm, Frequenz, Interferenz, Amplitudenmodulation
Übersetzung: EN
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