Der Begriff Echo kommt in der Übertragungstechnik und der Audiotechnik vor.
- In der Übertragungstechnik handelt es sich bei einem Echo um die Reflexion des übertragenen Signals am Leitungsende. Das abgeschwächte reflektierte Signal läuft in der Leitung zurück zum Empfänger und kann sich störend auf das übertragene Nutzsignal auswirken. Zur Unterdrückung dieses Effektes, der in einigen Fällen wie beim Telefonieren durchaus erwünscht ist, gibt es die Echokompensation.
- In der Audiotechnik entstehen Echos durch Reflexionen des Originalschalls an Wänden oder Gegenständen. Bei mehrfachen Reflexionen spricht man von Flatterechos. Der Echoeffekt kann auch technisch realisiert werden in dem man das Originalsignal verzögert und diesem einen Teilbetrag des unverzögerten Originalsignals beimischt. Entscheidend für den Echoeffekt die Verzögerungszeit und der Pegel des beigemischten Signals. Früher wurde der Effekt mit Echobandgeräten erzeugt, bei denen das Originalsignal über mehrere versetzte Tonköpfe wieder abgegriffen und mit reduziertem Pegel dem Originalsignal beigemischt wurde. Die Anzahl der versetzten Tonköpfe bestimmte die Anzahl der Echos, der Abstand der Tonköpfe und die Bandgeschwindigkeit bestimmten die zeitlichen Abstände und der Pegel der einzelnen Signale die Intensität der Echos. Mit der Digitaltechnik wird der Echoeffekt mittels Digital Delay oder mit Signalprozessoren erzeugt. Als Parameter für das Echo sind die Verzögerungszeit des Originalsignals und die Intensität des beigemischten Signals von Bedeutung.