Die Double Date Rate-Technologie (DDR) ist eine Transfertechnik für Datentransfers. Sie wird in der Speichertechnik bei Speicherbausteinen wie Random Access Memory ( RAM), Dynamic RAM ( DRAM) und Synchronous Dynamic RAM ( SDRAM) zur Verdoppelung der Transferraten eingesetzt.
Darüber hinaus kommt diese Technik auch in den medienunabhängigen Ethernet-Schnittstellen RGMII, SGMII und XAUI und in der Datenübertragung zur Anwendung; ebenfalls mit dem Ziel der Verdoppelung der Datentransferrate.
Vom Prinzip her nutzt die DDR-Technologie jede Flanke des Taktimpulses, die steigende ebenso wie die fallende zur Synchronisation des Ein- und Auslesevorgangs. Jede Flanke repräsentiert also ein Datenwort. Diese Technik hat den Vorteil, dass die Taktrate des Front Side Busses ( FSB) unverändert bleibt, obwohl sich der Datendurchsatz verdoppelt. Eine weitere Verdoppelung der Datentransferrate wird mit dem QDR-Verfahren erreicht, das in jeder Taktflanke zwei Datenpakete übertragen werden.
Die Niedrigenergie-Versionen LPDDR (Low Power DDR) arbeiten mit wesentlich geringeren Versorgungsspannungen als die normalen DDR-Versionen. So arbeitet beispielsweise LPDDR3 mit einer Versorgungsspannung von lediglich 1,2 V und LPDDR4 mit nur noch 1,1 V.
Das DDR-Verfahren, das erstmals 1999 vorgestellt wurde, ist ein offener Standard, der lizenzfrei genutzt werden kann.