PC-Netze sind in der Regel in Client- Server-Technik aufgebaut. Sie haben lediglich zwei unterschiedliche Geräteklassen: Clients und Server. Die Clients sind die Arbeitsplatzrechner der Nutzer. Sie nutzen die von den Servern angebotenen Services. Das können Anwendungsprogramme oder Ressourcen sein. Dazu besitzen Clients eine Requester-Komponente, die mit dem Netzwerkbetriebssystem auf den Servern kooperiert.
In Client-Betriebssystemen sind die Requester für die wichtigsten PC- LAN- Betriebssysteme bereits enthalten. So hat das Disc Operating System ( DOS) ab 5.0 einen NetWare-Requester und einen LAN-Manager-Requester.
Die verschiedenen Client-Konzepte
Von der Aufgabenteilung zwischen Client und Server gibt es mehrere Konzepte, die sich in der Funktionalität und Ausstattung der Clients unterscheiden. Da ist der mit den notwendigsten Funktionen ausgestattete Thin-Client, bei dem der Client nur die Benutzerschnittstelle realisiert und die gesamte Applikation auf dem Server liegt.
Im Gegensatz zum Thin-Client kann der vollausgestattete Fat-Client als leistungsfähiger Desktop-PC mit ausreichender Rechenleistung und Speicherkapazität alle Anwendungen clientseitig abarbeiten. Und dann gibt es da noch den Rich-Client, auch als Smart-Client bezeichnet, der bestimmte Basisfunktionen clientseitig ausführt und komplexere Applikationen durch den Server ausführen lässt.
Eine typische Anwendung für Client-Server-Konstellationen ist anbieterseitig der Web-Browser und anwenderseitig der Web-Client. Mit einem clientseitig installierten Navigationsprogramm können über das HTTP-Protokoll HTTP-Requests, das sind Anfragen, an einen Webserver gestellt werden, der als HTTP-Response, das ist die Antwort, die HTML-Dokumente überträgt. In Client-Server-Architekturen führen Server die Kontrolle über die Betriebsmittel und Programme aus. Anders ist es bei den Peer-to-Peer-Netzen, bei denen die Betriebsmittel von der Gesamtheit der Benutzer bereitgestellt und kontrolliert werden. In ihnen gibt es keinen Server.