business process execution language (BPEL)

Die Business Process Execution Language (BPEL oder WS-BPEL), vormals BPEL4WS, ist ein gemeinsamer Vorschlag von IBM und Microsoft um die Standardisierung für die Steuerung und Koordination von geschäftsbasierten Webservices voranzutreiben. BPEL für Webservices steht in Konkurrenz zu der Business Process Management Initiative ( BPMI) mit ihrer Business Process Modelling Language (BPML), scheint sich aber als Standard durchzusetzen.

Mit der auf der Extensible Markup Language ( XML) basierenden Sprache BPEL können Geschäftsprozesse in Form von Webservice-Ketten moduliert und für die Koordination mit Geschäftspartnern aufbereitet werden. Dabei definiert BPEL das Schnittstellenprotokoll, das die Abfolge der Dialogschritte festlegt, und beschreibt die Kommunikation mit den Geschäftspartnern.

BPEL wurde in der Version 1.1 von OASIS entworfen und unterstützt ebenso wie das Web Service Choreography Interface ( WSCI) vom World Wide Web Consortium ( W3C) verschiedene Funktionen für die Koordinierung und Orchestrierung von Webservices. Dazu gehören die Definition von Modellen für den Nachrichtenaustausch, um Webservices aufzurufen, die Beschreibung der Logik und des Zustands, die für die Orchestrierung benötigt werden, die Korrelation von Nachrichten und Orchestrierungsschritten, die Entdeckung fehlerhafter oder unvollständiger Orchestrierungsinstanzen, das Initiieren, Durchführen, Steuern, Aussetzen, Beenden und Abbrechen orchestrierter Webservices sowie die Definition der Orchestrierungen als wieder verwendbare Webservices.

Informationen zum Artikel
Deutsch:
Englisch: business process execution language - BPEL
Veröffentlicht: 30.10.2013
Wörter: 207
Tags: Web-Software
Links: Workstation, Webservice, business process management initiative (BPMI), Markup, XML-Format
Übersetzung: EN
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