Die Bitfehlerrate, Bit Error Rate ( BER), ist das Verhältnis der Anzahl der binären Signalelemente, die bei der Übertragung verfälscht wurden, zur Gesamtzahl der ausgesendeten binären Signalelemente.
Eine Bitfehlerhäufigkeit von 1 bedeutet, dass jedes Bit falsch ist. Eine Fehlerrate von `6*10^-6` bedeutet, dass durchschnittlich 6 Bits falsch sein können, wenn 1 Million Bits übertragen werden. Für die verschiedenen lokalen Netze schreibt der Standard unterschiedliche Werte für die Bitfehlerrate vor: Für Ethernet fordert der Standard einen BER-Wert von `10^-8`, für Token Ring von `10^-9` und für FDDI `2,5*10^-12`. Das bedeutet, dass bei FDDI ein fehlerhaftes Bit auf 400 Milliarden übertragene Bits entfällt.
In der Sprachkommunikation macht sich die Bitfehlerrate unterschiedlich störend bemerkbar. Eine Bitfehlerrate von `10^-2` macht sich als störendes Prasseln bemerkbar, bei `10^-3` löst sich das Prasseln in einer dichten Folge von Knackgeräuschen auf, die bei einer Bitfehlerrate von `10^-4` in einzelne Knackgeräusche übergeht. Bei `10^-5` sind nur noch einzelne Knackgeräusche hörbar und Bitfehlerraten von `10^-6` beeinträchtigen die Sprachübertragung überhaupt nicht.