Automotive Safety Integrity Level (ASIL) ist eine Schlüsselkomponente von dem Standard ISO 26262. Der ASIL-Level ist aus dem Safety Integrity Level ( SIL) hervorgegangen. Mit Einführung des Automotive-Standards ISO 26262 wurden die SIL-Spezifikationen durch die Automotive Safety Integrity Level (ASIL) ersetzt.
Der ASIL-Level wird jeweils zu Beginn eines Entwicklungsprozesses bestimmt. Dabei werden die Systemfunktionen analysiert und in Bezug zu möglich Risiken gestellt. Der Fokus der Entwicklung von dem Standard für die Automotive-Sicherheitslevel richtet sich darauf, wie die Risiken des Fahrers und die von anderen Verkehrsteilnehmern im Falle einer Störung im Kraftfahrzeug bewertet werden. Diese Risikoabschätzung ist Standard ISO 26262 spezifiziert. Die durch ASIL bewerteten Risiken werden durch die Wahrscheinlichkeit des Gefahrenpotentials, die Kontrollierbarkeit durch den Fahrer und die Unfallschwere bestimmt. ASIL bezieht sich nicht auf die in den Systemen benutzten Technologien, sondern ausschließlich auf die Verletzungen des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer.
Jede Gefahr wird anhand der Schwere möglicher Verletzungen bewertet und bezieht sich auf Zeit, die sich ein Fahrzeug einer möglichen Gefahrensituation aussetzen kann und auf die Wahrscheinlichkeit in der ein Fahrer typischerweise handeln kann.
Zur Bewertung der Sicherheitsanforderungen sind in ISO 26262 diverse Metriken definiert. So die Failures in Time ( FIT), die Single Point Fault Metric ( SPFM) und die Latent Fault Metric ( LFM). ASIL unterscheidet zwischen vier verschiedenen ASIL-Risikostufen, die ASIL-A, ASIL-B, ASIL-C und ASIL-D gekennzeichnet sind und weist für alle Risikostufen alle Metriken aus. Jede Risikostufe repräsentiert ein zehnfach höheres Risikopotential gegenüber der vorherigen Stufe. ASIL-A hat die geringste Risikostufe und ASIL-D ein zehntausendfach höheres Risikopotential gegenüber ASIL-A.