µ-Law-Verfahren

Das µ-Law-Verfahren ist ein Verfahren mit dem der Dynamikbereich eines Audiosignals vor der digitalen Übertragung erhöht wird. Dieses Verfahren ist in der ITU-Empfehlung G.711 beschrieben und wird in PCM-Systemen eingesetzt.

Die Vergrößerung des Dynamikbereichs erfolgt bei der µ-Law- Kompression indem das Signal zunächst mit höherer Bitrate abgetastet wird, um die Daten anschließend mit einem bestimmten Algorithmus auf eine niedrigere Bitrate zu komprimieren. Der Empfänger eines solchen Signals arbeitet genau entgegengesetzt und stellt die ursprüngliche höhere Bitrate wieder her.

Wie das A-Law-Verfahren arbeitet auch das µ-Law-Verfahren mit nichtlinearen Kennlinien und benutzt andere Quantisierungsstufen als das A-Law-Verfahren. Die Bestimmung der Bitzahl ist im µ-Law-Verfahren etwas problematisch, da die Quantisierungsproben logarithmisch mit 8 Bit codiert werden, ihr Dynamikbereich hingegen linear mit 13 Bit. µ-Law hat im Niedrigpegelbereich eine steilere Dynamikkennlinie als das A-Law-Verfahren.

Funktionseinheiten der µ-Law-Kompression

Funktionseinheiten der µ-Law-Kompression

Das µ-Law-Verfahren wird in den USA und Japan in ISDN eingesetzt, da die dortige ISDN-Technik zur Generierung des Taktsignals wechselnde Bitzustände benötigt und keine kontinuierlichen 0-Folgen verarbeiten kann.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: µ-Law-Verfahren
Englisch: µ law method
Veröffentlicht: 23.04.2013
Wörter: 168
Tags: Audiokompression
Links: Digital, Internationale Fernmeldeunion, G.711, physical connection management (FDDI) (PCM), Kompression
Übersetzung: EN
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